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Geschichte und Gegenwart

Tradition trifft auf modernes Wohnen – Die Geschichte und Gegenwart der Gartenstadt Staaken eG

Die Gartenstadt Staaken eG blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts reicht. Ursprünglich als Modellprojekt für gesundes und soziales Wohnen ins Leben gerufen, hat sich die Genossenschaft zu einem lebendigen Zuhause für Generationen entwickelt.

Das denkmalgeschützte Ensemble, geprägt durch seine einzigartige Architektur und grünen Freiflächen, bewahrt bis heute seinen historischen Charme. Gleichzeitig wird es behutsam weiterentwickelt, um den Bedürfnissen moderner Bewohner gerecht zu werden. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus Tradition, Gemeinschaft und zukunftsorientiertem Wohnen, dass die Gartenstadt Staaken zu einem besonderen Ort macht.

Historie/Timeline

01.12.2024

Die Gartenstadt beginnt mit dem erstmaligen Einbau einer hybriden Zentralheizung in Form einer Gas-Kaskadenlösung mit 4 zusätzlichen Wärmepumpen im Objekt: Heidebergplan 5-6 / Am Krug 12. Die Anlage ist so ausgerichtet, dass diese bis auf 7 Geräte (Wärmepumpen) erweiterbar ist.

17.11.2024

Es waren keine guten Zeiten, es waren die Nachkriegszeiten, mit Wohnungsnot und Lebensmittelknappheit als der Wohlfahrtsauschuss der Gartenstadt Staaken eGmbH am 14.11.1949 in seine erste Sitzung ging. Nur wenig später warb der Ausschuss bereits in der Dezemberausgabe unseres Mitteilungsblattes unter der Losung: „Genossen, gebe jeder nach besten Kräften.“ um Spenden für das erste von Vorstand und Aufsichtsrat geplante Weihnachtsfest zu sammeln. 

Das war sozusagen der Startschuss für eine „Institution“, die diese Idee noch immer weiterführt, den Unterstützungsverein Gartenstadt Staaken e.V. Gegründet aus unserer Genossenschaft heraus, sollte der Verein Aufgaben im sozialen Bereich übernehmen, die die Genossenschaft alleine nicht mehr schultern konnte.

Heute feierte der Unterstützungsverein Gartenstadt Staaken e.V. sein 75-jähriges Bestehen.

16.06.2023

50 Jahre Siedlung Maulbeerallee (Erstbezug 16.06.1973). 

Gefeiert wurde dies mit einem Mieterfest am 30.09.2023.

19.11.2022

Nach der Grundsteinlegung am 02.06.1922 und dem Baubeginn am 11.06.1922 erfolgte am 19.11.1922 die feierliche Einweihung der evangelischen Kirche am Kirchplatz, die im Jahr 2022 ihren hundersten Geburtstag gefeiert hat.

19.06.2019

Die Gartenstadt Staaken wird in das Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ aufgenommen und erhält Fördergelder in Höhe von 135.630,00 EUR für das Bauvorhaben in der Hackbuschstraße. Ein Betrag, der weit über das sonst übliche Maß (50 Prozent der denkmalpflegerischen Mehraufwendungen) hinausgeht.

2019

Im Jahr 2019 endet das im Grundbuch gesicherte Wohnungsbesetzungsrecht durch die Oberfinanzdirektion Berlin.

2017 bis 2020

2017 starteten wir mit der Dacherneuerung, der Dämmung der oberen Geschossdecke sowie der energetischen Sanierung der denkmalgeschützen Fenster in unserem Haus:  Am Heidebergplan 7 – 11. Mit Schreiben vom 03.04.2017 teilte uns Frau Prof. Monika Grütters MdB (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) offiziell mit, dass der Bund uns für die Restaurierung Mittel in Höhe von 100.000,00 EUR aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI zur Verfügung stellt. Das Landesdenkmalamt Berlin gab seine Zusage sich ebenfalls mit 50.000,00 EUR an diesem Vorhaben zu beteiligen.

Im Rahmen dieser Arbeiten mussten die vorhandenen Glockengiebel zur Wahrung ihrer Standfestigkeit in einem aufwendigen Verfahren (Austausch von Stahlträgern) gesichert werden. Auch hieran beteiligte sich das Landesdenkmalamt Berlin mit 49.900,00 EUR. 

2017 bis 2019

Die Gartenstadt Staaken eG erarbeitet zusammen mit dem Bezirksamt Spandau von Berlin - Leitstelle für Nachhaltigkeit und Klimaschutz - ein städtebauliches Quartierskonzept zur energetischen Stadterneuerung des Bau- und Gartendenkmals mit nationaler Bedeutung und erhält dafür einen Zuschuss in Höhe von 130.000,00 EUR aus dem KfW Förderprogramm 432.

2015 bis 2019

2015 begannen die Arbeiten zur energetischen Sanierung unserer Häuser in der Hackbuschstraße. Es war das erste Mal, dass wir solche Arbeiten in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde vornehmen konnten. Dabei wurden der Einbau zusätzlicher Gauben an den Giebelseiten sowie vorbereitende Maßnahmen für den späteren Einbau von Atelierfenstern zur Gartenseite denkmalrechtlich genehmigt. Damit wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Dächer zukünftig auch ausgebaut werden können.

Darüber hinaus wurden die vorhandenen Fenster energetisch modernisiert bzw. instandgesetzt oder erneuert.

2014

Am 01.12.2014 (Jubiläumsdatum) wurden die ersten Gebäude der Genossenschaft 100 Jahre alt.

2013

Am 18.06.2013 überflog die "Air Force One" Boeing 747 mit dem amerikanischen Präsidenten Obama an Bord die Gartenstadt Staaken Richtung Flugplatz Tegel.

2012

Am 22.05.2012 flog der Airbus A 380 mit dem Namen "Berlin" über die Gartenstadt Staaken zu seiner Taufe Richtung Flugplatz Tegel. Die Piloten haben sicher nicht registriert, dass sie den legendären Flugplatz Staaken der Lufthansa überflogen haben. 

Das erste größere Vorhaben des neuen Vorstandes war die Neuplanung und Organisation der Müllentsorgung. Dazu wurden fast alle alten Müllhäuser abgerissen und durch neue abschließbare Müllplätze ersetzt.

2011 bis 2012

Die Genossenschaft errichtet für alle Standorte verschließbare Müllplätze. Damit können die anfallenden Gebühren nunmehr den Verursachern zugeordnet werden. 

2011

Das Dach vom Torweg 43 wurde neu gedeckt.

2010

Der Aussenbereich des Gebäudes am Torweg 69 wurde vollständig saniert. 

Kurz vor dem Jahreswechsel 2010 / 2011 gab es zahlreiche Eiszapfen. 

Das hauptamtliche Vorstandsmitglied Werner Wrietz ging mit Wirkung vom 01.10.2010 in den Ruhestand. Er war seit 01.04.1961, also fast 50 Jahre bei der Genossenschaft beschäftigt. Davon war er mehr als 21 Jahre hauptamtlicher Vorstand. Als Nachfolger wurde Herr Raik Hirsch zum 01.07.2010 als hauptamtlicher Vorstand bestellt.

2009

Dann war es 2009 soweit, der alte Luftschutzbunker unter dem "Rodelberg" wurde auf Veranlassung des Bezirksamtes Spandau abgerissen und mit Erde aufgefüllt.

2008

Am 20.01.2008 fand eine letzte Besichtigung des teilweise gesprengten Luftschutzbunkers am Rondell unter dem "Rodelberg" vor dem geplanten Abriss am 23.01.2008 statt. Nachdem festgestellt wurde, dass im alten Luftschutzbunker Fledermäuse überwintern, wurde der Abriss des Bunkers verschoben. 

Die Fassaden der Häuser Am Heideberg 10 und Torweg 64 wurden erneuert. 

Die letzten drei Aufzüge für die Maulbeerallee wurden eingebaut. Die Vermietung der Dachgeschosswohnungen wurde damit gesichert.

2007

Vier weitere Aufzüge wurden in der Maulbeerallee 3, 5, 9 und 11 eingebaut. 

Die Balkone am "Neubau" Heidebergplan mussten saniert werden.

2006

Der Anbau der ersten drei Aufzüge Maulbeerallee 13 und Räcknitzer Steig 1 und 3 wurde fertiggestellt.

2005

Die vordere Fassade des Gebäudes Torweg 47 bis 55 wurde vollständig saniert. 

Am 02.09.2005 wurde die Evangelische Kindertagesstätte Gartenstadt Staaken im Rahmen einer Feier eröffnet. Für die Einrichtung der Kita wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen "Spar-Ladens" umgebaut. 

Der Einbau von Aufzügen in der Wohnanlage Maulbeerallee wurde geplant, um die Attraktivität der Wohnungen im Dachgeschoss zu erhöhen.

2004

Der Seniorentreff des Unterstützungsvereins der Gartenstadt Staaken e. V. im ehemaligen Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Staaken feierte am 10.03.2004 sein 25-jähriges Bestehen im Rahmen einer Feierstunde mit vielen prominenten Gästen. 

Für die Neugestaltung des Spielplatzes am Ungewitterweg wurde den betroffenen Kindern vom Naturschutz- und Grünflächenamt Spandau Gelegenheit gegeben, eigene Vorschläge im Rahmen einer Planwerkstatt mit anschließender Planungsparty am 19.06.2004 einzubringen. 

Die gesamte Fassade der Häuser Am Langen Weg 18-24 wurde erneuert. 

Die Gartenstadt Staaken eG feierte im September ihr 90-jähriges Bestehen mit einer angemessenen Feier. Das Haus Torweg 74 bis 76 wurde saniert. 

Die Rückseite des Gebäudes Torweg 55 wurde erneuert.

2003

Am 22.06.2003 tobte ein Orkan durch die Gartenstadt Staaken. Dabei stürzte eine Linde am Torweg um. Zum Glück wurde kein Gebäude beschädigt. 

Leider nahmen die Graffiti-Schmierereien stark zu, für die schwierige Beseitigung der unnötigen Schäden war ein hoher finanzieller Aufwand nötig. 

Es wurde begonnen, Wasseruhren (Zapfhahnzähler) an den Wasserleitungen für die Gärten einzubauen. Damit können die Abwasser-Rechnungen der Wasserbetriebe um den Sprengwasserverbrauch reduziert werden. 

Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Staaken feierte am 26.07.2003 ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt. 

Die Installation der Brückenträger für die Fußgängerbrücke Hackbuschstraße / Winterhuder Weg erfolgte am 22.11.2003. Die Brücke wurde dann am 19.03.2004 vom Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz freigegeben.

2002

Durch den Wegfall der "DM" zum 01.01.2002 musste die Buchhaltung auf Euro umgestellt werden. 

Am 02.06.2002 wurde die Freiwillige Feuerwehr Staaken 100 Jahre alt. Dieses Jubiläum wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung am 01.06.2002 im Rahmen eines Feuerwehrfestes auf dem Heidebergplan gefeiert. 

Der Berliner Senat schaffte zum 01.09.2002 die Fehlbelegungsabgabe ab. 

Nach intensiven Verhandlungen mit der Unteren Denkmalschutzbehörde konnte erreicht werden, dass die Errichtung von Wintergärten in der Genossenschaft wieder genehmigt werden. Dabei sind allerdings strenge Vorgaben einzuhalten. 

Die gesamte Fassade des Gebäudes Torweg 41 / 42 wurde erneuert.

2001

Am 26.04.2001 beging das hauptamtliche Vorstandsmitglied Werner Wrietz sein 40-jähriges Dienstjubiläum im Rahmen einer Feier im Casino des SC Staaken. Er begann am 01.04.1961 seine Lehre bei der Genossenschaft. 

Die Untere Denkmalschutzbehörde genehmigte am 22.08.2001 erstmals einen Ausbau eines Dachgeschosses am Torweg 77 (Fertigstellung 2003). 

Im Oktober 2001 wurde für das Haus Am Heideberg / Heidebergplan die gesamte Dacheindeckung erneuert.

2000

Ein Katalog als "Leitfaden für die Genossenschaft im Umgang mit dem Denkmalschutz" konnte nach zahlreichen Verhandlungen mit dem Landesdenkmalamt lediglich im Entwurf vorgelegt werden. 

Die Dachaufstockung und Fassadensanierung in der Wohnanlage Maulbeerallee konnte weitgehend abgeschlossen werden.

Im Rahmen der Risikovorsorge wurde die Informationstechnik der Verwaltung auf den Jahrtausendwechsel vorbereitet; hierzu war eine Erneuerung der Hard- und Software unumgänglich. 

Mit Schreiben vom 23.03.2000 wurde von der OFD Berlin mitgeteilt, dass der Kaufvertrag des Erbbaugeländes vom Bundesministerium der Finanzen genehmigt worden ist. Der nun rechtsgültige Kauf des Erbbaugeländes durch die Genossenschaft wurde im Rahmen eines Straßenfestes auf dem Kirchplatz unter Beteiligung aller Institutionen und Vereine der Gartenstadt Staaken vom 15. bis 17.09.2000 gebührend gefeiert. Die Genossenschaft wurde nach 86 Jahren Eigentümerin der Grundstücke, auf dem ihre Gebäude stehen. Bereits 1950 bemerkte der Aufsichtsratsvorsitzende Millbrandt: “Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.” 

Der Unterstützungsverein der Gartenstadt Staaken e.V. veranstaltete sein 50. Kinder- und Volksfest. 

Am 28.10.2000 verstarb unser ältestes Mitglied, Herr Herrmann Pennigsdorf, im Alter von 107 Jahren.

1999

Der Vertrag über den Kauf des gesamten Erbbaugeländes der Gartenstadt Staaken eG wurde von den Vorstandsmitgliedern Gerhard Kroschel, Michael Meyer und Werner Wrietz im Beisein des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Lehmann beim Notar Zeissberg mit Herrn Regeler von der OFD Berlin am 20.12.1999 unterschrieben. 

Der Kaufpreis betrug 13 Mio. DM (56,00 DM / m²). In den vorangegangenen schwierigen Verhandlungen zu Detailfragen konnte vom Vorstand durchgesetzt werden, dass das Wohnungsbesetzungsrecht des Bundes für jede 4. freiwerdende Wohnung nicht für immer und ewig, sondern begrenzt nur bis zum Jahre 2019 ohne Einfluss auf den Kaufpreis grundbuchamtlich gesichert wird. 

Der 10. Jahrestag zur Maueröffnung wurde in einer Ausstellung gewürdigt.

1998

Im Februar wurde der Genossenschaft vom BMF ultimativ mitgeteilt, dass ein Neuabschluss eines Erbbaupachtvertrages nur für jährlich 2,7 Mio. DM Pachtzins oder der Kauf des Erbbaugeländes für 60 Mio. DM in Frage kommt. Daraufhin wurde sofort eine Mitgliederbefragung zur Meinungsfindung für eine Anteilerhöhung zur Teilfinanzierung eines Kaufes durchgeführt. Nach weiteren, schwierigen Verhandlungen des Vorstandes mit der OFD wurde dann der Genossenschaft mit Schreiben vom 06.10.1998 angeboten, das gesamte Erbbaugelände zu einem Kaufpreis von 13 Mio. DM zu erwerben. Nach diesem erfolgreichen Verhandlungsergebnis wurde auf der außerordentlichen Mitgliedersammlung am 26.11.1998 mit einer überwältigenden Mehrheit von fast 100% eine Erhöhung des Genossenschaftsanteils auf 2.000,00 DM zur Teilfinanzierung für den Kauf des Erbbaugeländes beschlossen. 

Zur Dachaufstockung Maulbeerallee wurden im ersten Bauabschnitt 28 Wohnungen bezugsfertig.

1997

Die Dachaufstockung Maulbeerallee hatte sich weiter verzögert. Im Januar wurde das Ingenieurbüro RTW mit der Bauleitung beauftragt. Dadurch konnte anschließend ein erheblicher Baufortschritt erreicht werden. Die ersten 15 Wohnungen wurden Ende des Jahres bezugsfertig. 

Durch die Planungen zur Streckenführung des Transrapids bestand die Gefahr, dass Häuser der Gartenstadt Staaken in Mitleidenschaft gezogen werden.

1996

Ab 01.01.1996 unterliegen die Wohnungen den Vorschriften des Gesetzes zur Regelung der Miethöhe (MHG). 

Die Dachaufstockung Maulbeerallee hatte sich weiter verzögert. Zum Jahresende sollten die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. 

Am 10.09.1996 hatten Vorstand und Aufsichtsrat eine Diskussionsveranstaltung zum geplanten Bau einer Trasse für den Transrapid (Magnetschnellbahn) entlang der Eichholzbahn wegen der befürchteten Beeinträchtigungen bis hin zum Abriss der unmittelbar an der Trasse gelegenen Häuser veranstaltet. Im Oktober 1996 wurde von Mitgliedern der Gartenstadt Staaken die Bürgerinitiative "Stoppt Transrapid-BI Staaken" gegründet. 

Im Rahmen der Erbbaurechtsverhandlungen mit der OFD wurde ein Gutachten über die wirtschaftliche Belastbarkeit der Genossenschaft erstellt und Mitte 1996 dem BMF vorgelegt. 

Die Außenanlagen der Genossenschaft wurden als Gartendenkmal unter Schutz gestellt. Dem bauleitenden Architekten des Bauvorhabens Dachaufstockung Maulbeerallee wurde Ende 1996 wegen ungenügender Leistungserbringung fristlos gekündigt. Schadenersatz wurde geltend gemacht und überzahlte Honorare wurden zurückgefordert.

1995

Anfang Mai 1995 war Baubeginn für die Dachaufstockung Maulbeerallee. Die Bauzeit sollte 18 Monate betragen. 

Im Mai wurde im ehemaligen Gewerberaum am Torweg 42 eine Gästewohnung für die Genossenschaft eingerichtet. 

Ab 28.05.1995 (Feierstunde am Finkenkruger Weg) fahren wieder Züge zwischen Berlin-Spandau, Albrechtshof und Falkensee. 

Bei einem Wohnungsbrand am Torweg 45 am 31.07.1995 kam eine Frau ums Leben.

1994

Am 17.04.1994 hatte die Kyffhäuser Kameradschaft Staaken e. V. 100-jähriges Jubiläum. 

Der Baubeginn der Dachaufstockung in der Wohnanlage Maulbeerallee verzögert sich infolge der Kündigungen von Architekten und Fachingenieuren und Neubeauftragungen. Mit der IBB wurden im Oktober 1994 die Förderverträge unterschrieben. 

Weitere Verhandlungen mit der OFD zum Erbbaurechtsvertrag blieben ohne Ergebnis. Eine Vorsprache der Genossenschaft beim BMF wurde abgelehnt. 

Mit der Grundsteinlegung für den Bau der Brücke über den Finkenkruger Weg am 16.08.1994 fiel der Startschuss für den Wiederaufbau der Eisenbahnstrecke zwischen Falkensee und Spandau-West u. a. entlang der Gartenstadt Staaken.

1993

Die Suche nach Bauland infolge der Wiedervereinigung für neue Bauvorhaben war erfolglos. 

Nach Umbau- und Sanierungsarbeiten im "Alten Schlachthaus" wurde der Schüler- und Jugendtreff des AGS am 09.01.1993 eingeweiht. 

Weiterführung der Planung zur Dachaufstockung Maulbeerallee durch Beauftragung eines anderen Architekten. Im Dezember wurde die Baugenehmigung für 48 Wohnungen für die Dachaufstockung Maulbeerallee erteilt. Der Baubeginn war für das Frühjahr 1994 vorgesehen. Geplant war außerdem, die Fassaden der Wohnanlage Maulbeerallee zu sanieren. Hierzu war vorgesehen ein Wärmeverbundsystem anzubringen, die Standardfenster zu renovieren, die Glasbausteine durch Fenster zu ersetzen, die Schäden an den Balkonen zu reparieren, die Eingangsbereiche mit neuen Hauseingangstüren zu versehen und diverse Kellerfenster zu erneuern. 

Am 29.07.1993 feierte unser Genosse Hermann Pennigsdorf seinen 100. Geburtstag. Herr Pennigsdorf wohnte seit dem 01.10.1926 in der Gartenstadt Staaken. 

Die Verhandlungen mit der OFD wegen der am 31.12.2000 auslaufenden Erbbaupachtverträge wurden wieder aufgenommen. Der Kaufpreis für die Grundstücke sollte nach den Vorstellungen des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) 150 Mio. DM betragen. Alternativ wurde eine Erhöhung des Erbbauzinses auf 6 Mio. DM jährlich angeboten. 

Durch Änderung des Genossenschaftsgesetzes (GenG), in Kraft ab 26.12.1993, wird jetzt die "Mitgliederliste" von der Genossenschaft selbst statt der bisher beim Amtsgericht geführten Liste der Genossen geführt.

1992

Eröffnung des Kinderladens "Spandauer Schwalbennest" in der ehemaligen Bäckerei Finkenkruger Weg 70. 

Das Verbrennen von Gartenabfällen in den Gärten wurde vom Senat nicht mehr gestattet. 

Dem Architekten der Dachaufstockung Maulbeerallee wurde gekündigt. Ein geeigneter Ersatz wurde gefunden. 

Beginn der Vorarbeiten zur Wiederherstellung der Eisenbahnstrecke von Falkensee über Albrechtshof nach Spandau.

1991

Am 01.01.1991 entschied sich die Genossenschaft zur vollen Steuerpflicht nach Wegfall des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes. Eine dadurch notwendige Satzungsänderung wurde beschlossen. 

Die Planungen zur Dachaufstockung Maulbeerallee verzögerten sich auch durch entscheidende Versäumnisse des Architekten. Geplant waren 34 Wohnungen. 

Gründung des Vereins "Arbeitskreis Gartenstadt Staaken e. V." am 08.01.1991 im "Alten Schlachthaus". Abschluss eines Mietvertrages mit dem Verein für dieses Gebäude für Vereinszwecke (Mietzins 12,00 DM / Jahr).

1990

Die Wohnungsgemeinnützigkeit (WGG) wurde durch die Steuerreform der Bundesregierung ab 01.01.1990 abgeschafft. Damit fiel die gesetzliche Grundlage für ein gemeinnütziges Verhalten von Wohnungsunternehmen weg. Gemeinnützige Wohnungsunternehmen wurden mit Ausnahme der Vermietungsgenossenschaften steuerpflichtig. 

Erste Planungen für einen Dachaufbau in der Wohnanlage Maulbeerallee mit 30 neuen Wohnungen als dauerhaften Ersatz für die ständig reparaturanfällige Flachdachkonstruktion begannen. Die Gesamtbaumassnahme sollte nach einem Jahr beendet sein. 

Der Dornröschenschlaf der Genossenschaft direkt an der "Mauer" wurde durch die Öffnung der innerdeutschen Grenze am Grenzübergang Torweg am 27.05.1990 beendet. Das rote Sperrband durchschnitten Spandaus Bürgermeister Salomon und sein Staakener Kollege Radziwill. 

Die Freiwillige Feuerwehr Staaken übergab den Feuerwehrleuten von DDR-Staaken ein Tanklöschfahrzeug. 

Der Unterstützungsverein der Gartenstadt Staaken e. V. erreichte mit Hilfe einer Unterschriftensammlung (2.000 Unterschriften), dass die Endhaltestelle der Buslinie 31 entgegen den Planungen weiter erhalten bleibt. Nach über 34 Jahren Tätigkeit für die Genossenschaft als Geschäftsführer und hauptamtliches Vorstandsmitglied ist Herr Günter Göhler zum 30.04.1990 in den Ruhestand gegangen.

1989

75 Jahre Gartenstadt Staaken eG

Im März wurde die Klage "Denkmalschutz" zurückgenommen nachdem vom Landeskonservator im Hinblick auf Umbauten und Modernisierungen im Innenbereich der Wohnungen Zugeständnisse gemacht wurden.

Das 75-jährige Jubiläum wurde mit einem Festakt am 19.06.1989 im Bürgersaal des Rathauses Spandau gewürdigt. Ein am gleichen Tag herausgegebener Poststempel zeigt ein Zeppelinluftschiff über dem Heidebergplan. Am 24.06.1989 fand zum gleichen Anlass ein Straßenfest auf dem Heidebergplan statt. Die Verhandlungen mit dem Erbbaugeber über die Verlängerung der Erbbaurechtsverträge wurden aufgenommen. 

Nach 30-jährigem Ruhen bestand die Oberfinanzdirektion Berlin (OFD) jetzt wieder auf das grundbuchamtlich gesicherte Wohnungsbesetzungsrecht für Bedienstete des Bundes (Verhandlungsergebnis: jede 4. freiwerdende Wohnung wird Bundesbediensteten angeboten). 

Der Förderungsantrag bei der WBK für die Instandsetzung "Am Kleinen Platz" wurde nach Ablehnung und Widerspruch endgültig vom Senator für Bau- und Wohnungswesen zurückgewiesen. Statt dessen wurde ein Zuschuss aus Mitteln des Landeskonservators beantragt.

1988

Am 01.01.1988 trat das "Gesetz zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin" vom 14.06.1987 in Kraft. Betroffen sind davon die Mehrfamilienhäuser mit mehr als zwei Wohnungen des Vorkriegs-Altbaubestandes. Aufgrund des Wohnungsmangels in Berlin beabsichtigte der Erbbaugeber, vertreten in Berlin durch die Oberfinanzdirektion, ein Wohnungsbesetzungsrecht zugunsten der Mitarbeiter von Bundesbehörden in Anspruch zu nehmen. Diese Forderung wurde nach einem weiteren Antrag der Genossenschaft auf Klärung der Erbbaurechtsverhältnisse nach Ablauf der Verträge erhoben.

Durch die Verhandlungen mit dem Landeskonservator entwickelten sich - noch unverbindliche - Umbaumöglichkeiten im inneren Bereich der Wohnungen auf der Grundlage eines Gutachtens.

Für die Finanzierung der Instandsetzungsarbeiten „Am Kleinen Platz“ wurde am 20.06.1988 ein Antrag auf Förderung bei der WBK eingereicht und nicht bewilligt.

Die Flachdacheindeckung der Wohnanlage Maulbeerallee wurde erneuert.

Der S-Bahnhof Staaken wurde abgerissen.

Gründung des Arbeitskreises Gartenstadt Staaken am 16.05.1988 in der „Weinstube“ im „Alten Schlachthaus“, Finkenkruger Weg 66.

Die sich im Sperrbereich der Zonengrenze befindliche katholische St. Franziskus Kirche am Finkenkruger Weg wurde abgerissen.

1987

Nach einem Vortrag des Landeskonservators, Prof. Dr. Engel, im Anschluss an die Mitgliederversammlung am 08.04.1987 äußerten die Anwesenden ihren Unmut über die Art des Vortrages und die Vorstellungen des Denkmalschützers. In der Klagesache "Denkmalschutz" wurde der Antrag der Genossenschaft auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung vom Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Die Beschwerde gegen diesen Beschluss beim Oberverwaltungsgericht Berlin hatte keinen Erfolg. Über die Hauptklage wurde noch nicht entschieden. Größere notwendige Instandsetzungsarbeiten wie unter anderem Am Kleinen Platz wurden deshalb durch den Denkmalschutz verhindert.

1986

Die baulichen Anlagen der Gartenstadt Staaken wurden in das Baudenkmalbuch eingetragen. Die Genossenschaft hatte dagegen vorsorglich Klage beim Verwaltungsgericht gegen das Land Berlin erhoben. Mit dem Landeskonservator wurden Verhandlungen über die von ihm sehr eng gefassten inneren Umbaumöglichkeiten der Wohnungen aufgenommen.

1985

Die Häuser Torweg 41, 42, 57, 59 wurden mit farbigen Fassadenschutzanstrichen versehen. Wegen der Unterschutzstellung durch den Denkmalschutz 1986 konnte diese Aktion für weitere Häuser nicht fortgesetzt werden.

Frau Franziska Gollasch war die erste Gartenstädterin, die am 29.10.1985 ihren 100. Geburtstag feierte.

1984

Die Instandsetzung der Einfamilienhäuser "Beim Pfarrhof" wurde in dem geplantem Umfang abgeschlossen. 

Die Flachdacheindeckung der Wohnanlage Maulbeerallee wurde erneuert.

1983

Die Generalinstandsetzung der Häuser "Beim Pfarrhof" wurde begonnen. Neben anderen Arbeiten wurden die Fassaden neu geputzt, an den Giebelfronten eine Wärmedämmung angebracht, die Haustüranlagen erneuert und die Dachrinnen ausgewechselt. 

Der Dachstuhl des Gebäudes Torweg 43 wurde am 16.09.1983 durch Feuer zerstört.

Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens wurde im August in der Wohnanlage Maulbeerallee die zweite Hoffete gefeiert.

1982

Durch Gesetzesänderung wurden 372 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern der Genossenschaft von der Mietpreisbindung ausgenommen. Daraus ergaben sich geänderte Grundlagen bei der Berechnung der Nutzungsgebühren. 

Der Geschäftsanteil wurde von 500,00 DM auf 800,00 DM für größere Instandsetzungsarbeiten durch Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16.11.1982 erhöht.

1981

Die Gartenstadt Staaken eG wurde Gründungsmitglied der Berliner Sanierungsgenossenschaft eG zur Beteiligung an Sanierungsaufgaben der Wohnungswirtschaft. Damit wurde die Baupflicht eines gemeinnützigen Wohnungsunternehmens nach den Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes erfüllt. 

Ein Kinderfest im Rahmen einer "Hoffete" fand am 19.09.1981 in der Wohnanlage Maulbeerallee statt.

1980

Die Verhandlungen mit dem Erbbaugeber über den Ankauf des Erbbaugeländes, auf dem fast sämtliche Häuser der Genossenschaft stehen, scheiterten an nicht akzeptablen Preisvorstellungen bzw. wegen grundsätzlicher Standpunkte des Erbbaugebers (kein Verkauf von Grundstücken, die dem Bund gehören). 

Der S-Bahnhof Staaken wird am 17.09.1980 geschlossen.

1979

Die Druckerhöhung im Rohrleitungsnetz der GASAG machte die Modernisierung von Wohnungen mit Gasetagenheizungen möglich. Begonnen wurde mit 65 Anlagen. 

Nach mehr als 46-jähriger Betriebszugehörigkeit trat die Mitarbeiterin Fräulein Tomys am 29.09.1979 in den wohlverdienten Ruhestand. 

Als erste Freiwillige Feuerwehr in West-Berlin übernimmt die Freiwillige Feuerwehr Staaken am 07.06.1979 acht Frauen in den aktiven Dienst der Berliner Feuerwehr. 

Nach umfangreichen Um- und Einbauten öffnete der Seniorentreff des Unterstützungsvereins der Gartenstadt Staaken e. V. (UV) in der "Alten Feuerwache" am 10.03.1979 seine Pforten. Die Einweihung erfolgte zusammen mit den 18 ältesten Einwohnern der Gartenstadt, Durchschnittsalter 88 Jahre.

1978

Nach Rückgabe des Gebäudes der Alten Feuerwache Staaken Am Heideberg an die Genossenschaft wurde dieses an den Unterstützungsverein der Gartenstadt Staaken e. V. (UV) ab 01.01.1978 zum Ausbau als Seniorentreff für 12,00 DM Mietzins jährlich überlassen. 

Die Jugendgruppe des KVFF wurde offiziell von der Berliner Feuerwehr als Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Staaken und damit auch als erste Jugendfeuerwehr Berlins anerkannt. 

Die Erste Ausgabe der Informationsschrift "Gartenstadt aktuell" für die Genossen wurde herausgegeben. 

Die Kaufverhandlungen für ein weiteres Baugrundstück im Gebiet Heerstraße-Nord scheiterten, da die Aufnahme in ein Förderungsprogramm des Sozialen Wohnungsbaus nicht möglich war.

1977

In der Zeit vom 03. bis 05.06.1977 fand ein Festprogramm zum 75-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Staaken am 02.06.1977 statt. 

Die Mietenbuchhaltung der Verwaltung wurde auf die elektronische Datenverarbeitung umgestellt. Auf Anhieb nahmen 70 % der Nutzungsberechtigten am jetzt möglichen Lastschrifteinzugsverfahren teil.

1976

Der Einbau einer Sammelheizungsanlage und Duschbäder in 15 Wohnungen der Häuser Am Heideberg 1-9 wurde begonnen.

1975

Für 12 Wohnungen der Häuser Torweg 69 / 71 / 73 wurde eine Ölzentralheizungsanlage installiert. 

Am 05.12.1975 wurde der Neubau der Feuerwache Staaken in der Hackbuschstraße Ecke Ungewitterweg in Dienst gestellt.

1974

Durch Beiträge und Spenden des Kameradschaftsverbandes der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Staaken e. V. (KVFF) wurde am 01.09.1974 die Gründung einer Jugendgruppe ermöglicht.

1973

Mitte des Jahres wurden 118 Wohnungen in der Wohnanlage Maulbeerallee bezugsfertig. Die Schlussabnahme war am 30.05.1973. Die Gesamtbaukosten betrugen 12,2 Mio. DM. 

Die Gartenstadt Staaken eG wird Mitglied im Ring der Wohnungsbaugenossenschaften. 

Am 26.03.1973 fand die Festveranstaltung "700 Jahre Staaken" unter Mitwirkung aller Institutionen in der Gartenstadt Staaken statt.

1972

Die Bauarbeiten an der Wohnanlage "Maulbeerallee" mit einer Gesamtwohnfläche von 9.126 m² wurden begonnen. Als Gesamtbaukosten wurden 12,5 Mio. DM vorgesehen. 

Wegen eines Orkans am 13.11.1972 entstanden in der "alten Gartenstadt" schwere Sturmschäden an Dächern.

1971

Die Gartenstadt Staaken wurde als Sanierungsträger im Zusammenhang mit der Bebauung Maulbeerallee/Räcknitzer Steig/Leubnitzer Weg anerkannt. 

Der Geschäftsanteil wurde von 300,00 DM auf 500,00 DM erhöht.

1970

Das Baugrundstück Maulbeerallee Nord mit einer Fläche von rd. 14.600 m² wurde für ca. 1 Mio. DM gekauft. Geplant waren 120 Wohnungen, von denen eine größere Anzahl älteren Bewohnern der Gartenstadt zur Verfügung stehen sollten.

1969

Das Neubauvorhaben "Maulbeerallee" im Wohngebiet Heerstraße-Nord befand sich im Planungsstadium.

1968

Am 05.07.1968 wurde Richtfest beim Bauvorhaben "Heidebergplan" gefeiert. Am 01.10.1968 wurde der Neubau fertiggestellt. Damit war die letzte Baulücke innerhalb unserer Siedlung geschlossen.

Im gleichen Jahr wurde die Gastwirtschaft "Heidekrug" in diesem Gebäude eröffnet.

1967

Nach Ankauf des Baugeländes "Heidebergplan" und der Grundsteinlegung am 15.01.1967 begann am 25.10.1967 der Bau für zwanzig Wohnungen und drei gewerbliche Einheiten. Auf diesem Grundstück war schon in der Gesamtplanung von 1914 eine Turnhalle und später eine Gaststätte vorgesehen.

1965

Gründung des Kameradschaftsverbandes der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Staaken e. V. (KVFF) am 07.07.1965 im Lokal "Oase" an der Eichholzbahn. 

In der Genossenschaft werden keine Untermietgenehmigungen mehr erteilt.

1964

50 Jahre Gartenstadt Staaken eGmbH

Das 50-jährige Jubiläum der Gartenstadt Staaken eGmbH wurde am 27.06.1964 im "Capitol" mit einer Festveranstaltung gefeiert.

1962

Ein Vorentwurf für ein 6-geschossiges Haus mit Läden im Erdgeschoss für das Neubauvorhaben "Heidebergplan" wurde vom Bauamt des Berliner Senats nicht genehmigt.

1961

Die Planung des Neubauvorhabens "Heidebergplan" wurde zugunsten von dringenden Instandsetzungen zurückgestellt. 

Ab 13.08.1961 wurde entlang des Finkenkruger Weges die "Berliner Mauer" erbaut. In der Nacht vom 05. zum 06.12.1961 rissen DDR-Grenzposten die Schienen der "Hamburger Bahn" auseinander.

1960

Es wurde begonnen, an mehreren Stellen der Gartenstadt Staaken Garagenstellplätze einzurichten. Nach bestimmten Richtlinien konnten Mitglieder dort massive "Kraftfahrzeugunterstellräume" erbauen.

1959

Die anstelle der im Kriege zerstörten Einfamilienhäuser neu gebauten Mehrfamilienhäuser am Eschenwinkel wurden am 10.04.1959 an die Mieter übergeben. 

Der Omnibus "31" wurde im Mai 1959 bis zum U-Bahnhof Ruhleben verlängert.

1958

Am 17.07.1958 wurde der Grundstein für das letzte Wiederaufbauvorhaben am Eschenwinkel gelegt.

1956

Der TSV-Staaken feierte im Mai sein 50-jähriges Bestehen.

1955

Der Aufbau der im Krieg zerstörten Häuser am Torweg wurde abgeschlossen. Ein schweres Unwetter mit einer Windhose verursachte am 13.07.1955 zahlreiche Schäden. Die evangelische Kirche erhielt am 07.08.1955 als Ergänzung einen freistehenden Glockenstuhl westlich des Gebäudes. Die Glocken wurden in einer feierlichen Prozession, angeführt von Pfarrer Katzenstein, angeliefert. 

Am 08.09.1955 besuchte der Bundespräsident Theodor Heuss die Gartenstadt im Rahmen einer Grenzbesichtigung.

Die katholische Gemeinde bezog am 18.12.1955 ihre neu erbaute Holzkapelle an der Hackbuschstraße 14 und wurde von Herrn Prälat Drews benediziert (Weihe).

1954

40 Jahre Gartenstadt Staaken eGmbH

Das 40-jährige Jubiläum der Gartenstadt Staaken eGmbH wurde am 01.08.1954 mit einer Feierstunde im "Capitol" an der Hackbuschstraße Ecke Eichholzbahn begangen.

1953

Es wurde beschlossen, die im 2. Weltkrieg zerstörten Häuser am Torweg wieder aufzubauen.

1952

Aufgrund eines Beschlusses des Wohlfahrtsausschusses des Aufsichtsrates vom 27.08.1952 wurde der Unterstützungsverein der Gartenstadt Staaken e. V. gegründet und beim Registergericht eingetragen. 

Der Obus-Verkehr musste am 18.12.1952 wegen der Grenzziehung entlang des Finkenkruger Weges eingestellt werden. Seitdem fuhr wieder ein Autobus in die Gartenstadt Staaken. 

Ab dem 27.06.1952 konnte die katholische Gemeinde das evangelische Gotteshaus in der Gartenstadt mitbenutzen, da ihre St.-Franziskus-Kirche ab 01.02.1951 zu Ost-Berlin gehörte und ab 23.06.1951 der Zutritt nur für Besucher mit Ost-Ausweisen erlaubt war.

1951

Am 01.02.1951 wurde der Westteil Staakens vom Bezirk Spandau getrennt und unter die Verwaltung des Ost-Berliner Bezirks Mitte gestellt. Die neue Sektorengrenze verlief in der Mitte des Finkenkruger Weges. 380 Familien flüchteten unter Aufgabe ihrer Häuser und Wohnungen westlich dieser Grenze innerhalb weniger Stunden nach West-Berlin. 

Ab 01.04.1951 begann der Ausbau der Grünfläche am Ungewitterweg. Der am Paddenpuhl (Heidelake) befindliche Bunker wurde zugeschüttet und darüber durch das Bezirksamt Spandau eine Rodelbahn angelegt. Das Kinderfest fand von nun an am Rodelberg statt.

1950

Erstmalig wurde das Kinderfest durch den Wohlfahrtsausschuss des Aufsichtsrates organisiert und auf dem Sportplatz an der Eichholzbahn veranstaltet. 

Nach einem öffentlichen Aufruf wurde im Rahmen einer "Enttrümmerungsaktion" der Kriegsschutt am Torweg von freiwilligen Mitgliedern beseitigt.

1949

Mit dem 01.08.1949 wurde der Obus-Verkehr wieder aufgenommen. 

Am 14.11.1949 wurde nach einem Aufruf ein Wohlfahrtsausschusses des Aufsichtsrates, erweitert um freiwillige Helfer aus der Genossenschaft, gegründet, um unseren älteren Mitgliedern der Genossenschaft eine kleine Weihnachtsfreude zu machen. Der erweiterte Ausschuss sollte gleichzeitig Grundlage für die Ausgestaltung eines Kinderfestes im Sommer und ähnliche Veranstaltungen sein.

1948

Die Strafgebühr der Bewag für Kontingentüberschreitung bei den Hausbeleuchtungen betrug für die Zeit von November 1947 bis März 1948 4.280,00 RM. Einzelne unbefugte Stromabnehmer konnten nicht ermittelt werden.

1946

Am 27.01.1946 fand die erstmals wieder eine Generalversammlung nach dem Kriege statt.

1945

Am 26.04.1945 wurde die Gartenstadt Staaken durch sowjetische Truppen besetzt. Der im Jahre 1933 durch die Nationalsozialisten abgesetzte Vorstand übernahm wieder die Geschäfte. Am 22.05.1945 öffnete die Geschäftsstelle wieder. 

Im Herbst 1945 erhielt der F-Zug Staaken der Freiwilligen Feuerwehr einen Gerätewagen. Die Alarmierung erfolgte damals über Sirenen.

1944

Am Torweg Ecke Finkenkruger Weg wurden die Torbauten und sechs Häuser durch einen Luftangriff am 30.01.1944 total vernichtet. Großer Schaden entstand am 30.03. und 26.04.1944 durch Brandbomben an den Dächern der Häuser an der Eichholzbahn, Am Langen Weg, Beim Pfarrhof und am Finkenkruger Weg. 

Der kriegsbedingte Totalverlust in der Gartenstadt Staaken betrug 46 Wohnungen und 8 Läden.
 

1943

Infolge des 2. Weltkrieges wurde am 03.09.1943 das kleine Kaufhaus und sechs Einfamilienhäuser am Eschenwinkel durch einen Bombenangriff vollständig zerstört.

1936

Am 01.08.1936 überflog das Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" die Gartenstadt Staaken anlässlich der Olympischen Spiele.

1933

Im Mai 1933 wurden der Vorstand und der Aufsichtsrat mit Nationalsozialisten besetzt.

Von der BVG wurde beschlossen, eine "Obus" (Oberleitungsbus mit elektrischem Antrieb) Versuchsstrecke einzurichten. Ausgewählt wurde dafür die Linie 31 vom Bahnhof Spandau zur Gartenstadt Staaken. Am 24.12.1933 wurde diese eröffnet.

1931

An geeigneten Stellen zwischen den Gärten wurden Müllhäuser errichtet.

Der Regiebetrieb wurde erweitert und ein Geschäftsführer eingestellt.

Am 01.09.1931 wurde der Sportplatz am Bahnhof Staaken in Betrieb genommen.

1930

Der Ausbau der Straßen wurde beendet. Die Entwässerung wurde an das städtische Netz angeschlossen. Das Klärwerk am Ungewitterweg wurde außer Betrieb genommen.

Ab 01.04.1930 wird die Omnibuslinie "31" für kurze Zeit bis zum U-Bahnhof Ruhleben verlängert.

1929

15 Jahre Gartenstadt Staaken.

Die Neubautätigkeit östlich des Finkenkruger Weges wurde abgeschlossen. Die Bebauung des Geländes westlich des Finkenkruger Weges, welches für die Erweiterung der Gartenstadt Staaken vorgesehen war, war zu dieser Zeit unbestimmt.

Die neuen Büroräume (Kassenraum, Wartezimmer, drei Büroräume und ein Sitzungszimmer für den Aufsichtsrat) wurden im Verwaltungsgebäude am heutigen Am Heideberg 12 bezogen. 

Die Asphaltierung der Straßen wurde nach Übernahme durch das Bezirksamt Spandau begonnen.

1928

Fertigstellung der 1927 beschlossenen 12 Häuser und des Verwaltungsgebäudes. Alle Wohnungen wurden im Sommer 1928 bezogen. Die Generalversammlung beschloss, die Bebauung der Bahnhof und Lewaldstraße (12 Häuser mit 42 Wohnungen) zu Ende zu führen. Auch ein Schlachthaus und eine Bäckerei waren vorgesehen. Der Baubeginn war noch im gleichen Jahr. 

Die Stadt übernahm die Müllabfuhr für die Gartenstadt Staaken.

Am 01.04.1928 erhielt die Omnibuslinie zum Heidebergplan die Nummer "31". 

Am 27.05.1928 wurde die erste Orgel, die ehemalige Übungsorgel des Köpenicker Lehrerseminars für die Gartenstadtkirche eingeweiht. 

Am 05.11.1928 überflog das Luftschiff LZ 127 "Graf Zeppelin" die Gartenstadt Staaken aus Amerika kommend und landete bei regnerischem Wetter auf dem Flugplatz Staaken.

1927

Am 01.04.1927 wurde eine 6,3 km lange Autoomnibuslinie durch die ABOAG (Allgemeine Berliner Omnibus AG) vom Spandauer "Heidetor" über den Brunsbütteler und Nennhauser Damm zur Gartenstadt Staaken, Heidebergplan eingerichtet.

Die Generalversammlung beschloss den Bau von weiteren 12 Häusern mit 40 Wohnungen. Mit dem Bau wurde im Herbst 1927 begonnen. Der Bau eines Verwaltungsgebäudes für die Genossenschaft wurde vom Staakener Architekten Carl Derleder geplant.

Ein Pfarr- und Gemeindehaus für die evangelische Kirchengemeinde der Gartenstadt entstand. Die Freiwillige Feuerwehr konnte ein Motorfahrzeug (Gerätewagen mit Tragkraftspritzenanhänger) in Betrieb nehmen. 

1926

Die im Vorjahr beschlossenen Häuser wurden fertiggestellt und die Wohnungen im Oktober bezogen.

Die Freiwillige Feuerwehr erhielt eine "elektrisch Licht" Anlage.

Im Herbst 1926 beschloss die Generalversammlung weitere zehn Häuser mit 40 Wohnungen Am Heideberg und am Ungewitterweg zu bauen. 1924/1925 war beschlossen worden, die Gartenstadt in nördlicher Richtung auszubauen. Der Staakener Architekt Carl Derleder wurde mit der Planung der dann 1926 bis 1929 errichteten Gebäude der "Neuen Gartenstadt" (nördlich des Ungewitterweges) beauftragt. Die Neubauten unterschieden sich deutlich im Grundriss von der Bauweise Schmitthenners.

1925

Am 01.01.1925 wurde die evangelische Kirchengemeinde Staaken-Gartenstadt selbständig. Die katholische Kapelle St.-Franziskus wurde geweiht.

Die im Vorjahr geplanten Einfamilienhäuser wurden im April 1925 fertiggestellt.

Das monatlich erscheinende Mitteilungsblatt wurde ins Leben gerufen. Der Bau von weiteren zehn Häusern mit 40 Wohnungen im Finkenkruger Weg wurde beschlossen. 

Das erste Kinderfest, durchgeführt von der Verwaltung, fand auf dem später als Sportplatz genutzten Gelände an der Eichholzbahn statt.

1924

Ein Feuerwehrgerätehaus mit Steigeturm wurde Am Heideberg 15 für die Freiwillige Feuerwehr in der Gartenstadt Staaken gebaut. Das Gelände wurde von der Genossenschaft kostenlos zur Verfügung gestellt und der Bau aus Spenden und durch Zuwendungen des Bezirksamtes finanziert (Kosten ca. 15.000 RM). Unter den Einwohnern der Gartenstadt fanden sich schnell Mitglieder für die Feuerwehr, sodass die Freiwillige Feuerwehr Staaken nun zwei Gruppen bildete: Dorf Staaken und Gartenstadt Staaken. 

Im Juni 1924 beschloss die Generalversammlung den Bau von weiteren zehn Einfamilienhäusern in den Straßen Am Krug und Am Krummen Weg. Bau der katholischen St.-Franziskus-Kirche auf dem westlichen Finkenkruger Weg 22-24.

1922

Am 02.06.1922 war Grundsteinlegung und am 11.06.1922 Baubeginn der evangelischen Kirche am Kirchplatz. Am 04.07.1922 war Richtfest. Später kam das Pfarrhaus hinzu. Am 19.11.1922 weihte Generalsuperintendent Dr. Axenfeld die Kirche, die nach den Entwürfen des Leiters des Kirchlichen Bauamtes im Evangelischen Konsistorium der Mark Brandenburg, Dr.-Ing. Curt Steinberg entstand, ein. Als Baumaterial wurden ca. 34.000 Mauersteine des Schuppens der ehemaligen Spandauer Pulverfabrik verwendet.

Gastwirt Dames baute am Torweg Ecke Finkenkruger Weg einen Torbogen als Lokal aus. Vorher betrieb er im Anschluss an eine Baukantine ein Lokal auf dem Gelände des geplanten Kirchenbaus.

Durch die Geldentwertung wurde die Genossenschaft fast ruiniert. Erst Anfang 1924 stabilisierte sich die Währung wieder.

1920

Am 01.10.1920 wurde die Landgemeinde Staaken und damit auch die Gartenstadt Staaken in den Berliner Verwaltungsbezirk Spandau durch Gesetz des Preußischen Landtages vom 27.04.1920 im Rahmen der Gründung einer Stadtgemeinde Groß-Berlin eingemeindet.

Die beiden Schulen in der Gartenstadt Staaken wurden zur 17. Gemeindeschule zusammen gelegt.

1919

Die Büros der Verwaltung wurden in das Gebäude Am Heideberg 12 verlegt. 

Erstmals wurde ein Aufsichtsratsvorsitzender aus den eigenen Reihen, Herr Hedwig, gewählt. Die Vorschrift in der Satzung, dass 95 Prozent der Mitglieder Angehörige der Königlichen Werkstätten sein mussten, wurde aufgehoben.

Am 01.08.1919 hatte die Gartenstadt Staaken 800 Wohnungen, 298 Ein- und 146 Mehrfamilienhäuser, 2 Geschäftshäuser mit 17 Läden, 2 Schulhäuser, 1 Wasserwerk und 1 Kläranlage. Der Sportclub Staaken 1919 e. V. wurde am 12.07.1919 gegründet.

1918

Durch den durch den 1. Weltkrieg bedingten Materialmangel ruhte jede Bautätigkeit. Das für den Weiterbau der Gartenstadt Staaken vorgesehene Gelände westlich des heutigen Finkenkruger Weges bis zur Eigenheimsiedlung, für das der Bebauungsplan bereits fertig war, wurde einstweilen den Genossen als Pachtland überlassen.

Der Leiter des Kirchlichen Bauamtes im Evangelischen Konsistorium der Mark Brandenburg, Dr.-Ing. Curt Steinberg legte am 02.07.1918 einen Entwurf für eine Kirche vor. Der Entwurf für ein Kirchengebäude des Architekten der Gartenstadt Staaken, Paul Schmitthenner, konnte wegen Ausbruch des ersten Weltkrieges nicht realisiert werden.

1917

Am 10.10.1917 wurde das zweite Schulgebäude als 3. Gemeindeschule eingeweiht. 

Das Kaufhaus am Eschenwinkel wurde eröffnet. Mit 804 Wohnungen in 298 Einfamilien- und 146 Mehrfamilienhäusern wurde der Aufbau der Gartenstadt vorerst abgeschlossen.

Nachdem Paul Schmitthenner zum Militärdienst eingezogen wurde, übernahmen die Architekten Brechbühl und Schüler die Leitung der Bauarbeiten.

Der Gartenarchitekt Ludwig Lesser entwarf für die Gartenstadt Staaken die Außenanlagen.

1916

Es entstand der südliche Teil des Finkenkruger Weges, der nördliche Teil Am Heideberg und Teile des Langen Weges. Die Einfamilienhäuser wurden aus Kostengründen nicht mehr unterkellert. 132 Mehrfamilien- und 248 Einfamilienhäuser (704 Wohnungen) wurden bis Jahresende fertiggestellt.

Ein Kleintierzuchtverein wurde gegründet.

Der Bau des zweiten Schulbaus (Nordbau) wurde begonnen.

1915

Ab dem Frühjahr 1915 wurden die Häuserzeilen Beim Pfarrhof, Am Kleinen Platz, am westlich gelegenen Teil des Torwegs, Kirchplatz, Finkenkruger Weg und ein weiterer Teil Am Heideberg errichtet. 

Am 07.04.1915 wurde der erste Schulbau (Südbau) der Gemeinde Staaken übergeben. Der erste Schulunterricht begann am 08.04.1915. Am 09.04.1915 wurde die 2. Gemeindeschule durch Regierungsrat Scheidt eingeweiht. Der Eingang des Gebäudes erhielt eine farbige Terrakottafigur von Prof. Th. v. Gosen. Im Oktober 1915 wurden in der Gartenstadtschule bereits 4 Klassen unterrichtet. 

Das Kaufhaus am Heidebergplan wurde fertiggestellt. Bis zum Jahresende waren 392 Wohnungen bezugsfertig.

1914

Am 04.04.1914 fand die erste Generalversammlung der Gartenstadt Staaken u. a. mit einem Bericht des Architekten, Herrn Paul Schmitthenner, über den Stand der Bauangelegenheit statt. Am 14.05.1914 erteilte der Kreisausschuss in Nauen dem Fiskus die Ansiedlungsgenehmigung für die Gartenstadt Staaken. Noch im gleichen Monat begann der Bau der ersten Häuser Zwischen den Giebeln, Am Langen Weg, Am Heideberg und im mittleren Teil des Torweges. Die Wohnungen erhielten zunächst elektrische Beleuchtung durch Anschluss an das Kreiskraftwerk. Weil die ersten Kredite vom Reich kamen, musste ein Beamter (Regierungsrat Scheidt vom Ministerium des Inneren) als Vorsitzender des Aufsichtsrates bestellt werden.

Die Kirchengemeinde Staaken erhielt innerhalb der Gartenstadt Staaken ein 1.700 m² grosses Kirchen und Pfarrgrundstück.

Am 06.06.1914 waren für die Gartenstadt zwei Schulhäuser mit je sieben Klassenräumen vorgesehen.

Am 19.06.1914 fand das Richtfest der ersten Wohnhäuser der bauausführenden Firma Boswau & Knauer in der Gartenstadt Staaken auf dem künftigen Kirchplatz in einem großen Leinwandzelt im Beisein von Ministerialdirektor Dr. Lewald als Vertreter von Staatssekretär Dr. Delbrück, Regierungsrat Scheidt, Regierungsund Baurat Herrmann und Architekt Diplomingenieur Schmitthenner statt. 500 Arbeiter und Handwerker mit einer Vertretung des Innenministeriums aßen 4,5 Zentner. Büttner hielt die Ansprache.

Mit dem Bezug der ersten von 162 fertigen Wohnungen am 01.12.1914 begann die Zeitrechnung für die folgenden Jubiläumsfeiern.

27.06.1913 - Gründung der "Gartenstadt Staaken-Spandau"

Gründung der "Gartenstadt Staaken-Spandau" auf Initiative und unter dem Protektorat des Ministerium des Inneren. Ursprünglich war geplant, eine Siedlung für die Beschäftigten der "Königlichen Werkstätten" in Spandau zu schaffen, um der bestehenden Wohnungsnot in Spandau abzuhelfen. Es wurde außerhalb der Stadt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Staaken ein Gelände zwischen der "Lehrter Bahn" und der "Hamburger Bahn" von rund 350.000 m² Ackerland für 700.000 M. von der Eisengießerei Schwartzkopff, die hier ursprünglich den Bau einer Fabrik plante, erworben. Vordem wurde das Land bis 1899 von den Bauern Friedrich Bartel und Raue genutzt. Das Innenministerium gab 250.000 m² Land zur Anlage der Gartenstadt frei. Gleichzeitig mit der Aufstellung des Bebauungsplanes beauftragte es den Architekten Paul Schmitthenner mit den Entwürfen für die einzelnen Häusergruppen. Bei der Planung setzte Schmitthenner Siedlungsideale des Engländers Howard um. Durch die zu allen Wohnungen gehörenden Gärten sollte die Verbindung des Fabrikarbeiters zur Natur wieder hergestellt werden.

Die Herren Hermann Kückel, Hermann Nitschke, Paul Michehl, Adolf Unger, Paul Genschow, Adolf Spiller, Reinhold Fisch und Hermann Kassoke verhandelten laut Protokoll über die Gründung der Gartenstadt Staaken-Spandau e.G.m.b.H.

Das Gelände wurde der neu gegründeten Genossenschaft in Erbbaupacht übertragen. An diesem Tag wurde der erste Vorstand und Aufsichtsrat gewählt. Der Vorstand bestand aus den Herren Kückel, Michehl und Nitschke. Am gleichen Tag konstituierte sich der Aufsichtsrat. Als Aufsichtsratsvorsitzender wurde Herr Unger gewählt. Der Aufsichtsrat legte in der Satzung fest, dass 95 Prozent der Mitglieder Angehörige der Königlichen Werkstätten sein mussten. Die Auflassung des Geländes für eine Gartenstadt in Staaken erfolgte im Oktober 1913.